Krypto-Steuern: SPD plant Abschaffung der Einjahresfrist

Krypto-Steuern: SPD plant Abschaffung der Einjahresfrist für Bitcoin

Die aktuelle Lage im Überblick

Die SPD will die bisher geltende Einjahresfrist für steuerfreie Gewinne aus dem Verkauf von Bitcoin & Co. abschaffen.
Aktuell sind Gewinne steuerfrei, wenn die Coins länger als 12 Monate gehalten werden.
Die neue Regelung würde Gewinne künftig immer steuerpflichtig machen – unabhängig von der Haltedauer.
Die geplante Reform sorgt für Unruhe in der deutschen Krypto-Community.

Status Quo: Steuerfreiheit nach einem Jahr

Nach aktueller Rechtslage gilt:
Gewinne aus Kryptowährungen sind steuerfrei, wenn zwischen Kauf und Verkauf mehr als 12 Monate liegen.
Diese Regelung hat Deutschland bisher zu einem der attraktivsten Standorte für Krypto-Investoren gemacht.
Gerade Langfrist-Investoren („Hodler“) profitieren besonders von dieser Steuerfreiheit.

Das plant die SPD konkret

Künftig sollen alle Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen steuerpflichtig sein – unabhängig von der Haltedauer.
Die Besteuerung könnte analog zur Kapitalertragssteuer erfolgen:
25 % Steuer plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer.

Als Begründung nennt die SPD:

  • Kryptowährungen sind mehr als Spekulation
  • Vermehrte Nutzung als Zahlungsmittel und in DeFi
  • Fairness gegenüber klassischen Finanzprodukten

Die Kritik der Krypto-Community

Viele Anleger sind besorgt, dass Deutschland dadurch seine Position als krypto-freundliches Land verliert.

Mögliche Folgen:

  • Kapitalflucht in Länder wie Portugal oder die Schweiz
  • Rückgang langfristiger Investitionen
  • Verstärkung des kurzfristigen Tradings

Fazit

Die Abschaffung der Einjahresfrist würde die Krypto-Besteuerung in Deutschland massiv verändern.
Wer in Kryptowährungen investiert, sollte sich frühzeitig mit den Auswirkungen auseinandersetzen und seine Strategie überdenken.

Kommentar veröffentlichen

Neuere Ältere